Schmerzen im Ellenbogen: Was ist ein Tennisarm und welche Übungen tragen zur Regeneration bei?
Symptome eines Tennisarms/Tennisellenbogens
Die laterale Epicondylitis, umgangssprachlich bekannt als Tennisellenbogen/Tennisarm, ist eine Erkrankung der Streck-Sehne/n des Unterarms, welche chronisch werden kann. Ungefähr 1-3% der Bevölkerung ist davon betroffen, häufiger Frauen im mittleren Alter und jene mit repetitiven Belastungen des Arms, wie es bei vielen Sportarten und Berufen der Fall ist. Nebst den lokalen Schmerzen am Ellenbogen wird es auch ein Zusammenhang mit Schulter(-blatt)-Beschwerden vermutet. Auch wenn der Namen «Epicondylitis» den medizinischen Fachbegriff “Entzündung” (-itis) beinhaltet sind keine Entzündungswerte feststellbar und beschreibt eher einen alters- oder überlastungsbedingten Zustand, der ohne Behandlung nach 12-18 Monaten von selbst heilen kann. Die Symptome sind Druckschmerzen am Sehnenansatz und Muskel, Schmerzen bei Streckung des Handgelenks gegen Widerstand und eine reduzierte Greifkraft.
Behandlung eines Tennisarms/Tennisellenbogens
Im Allgemeinen führt eine Behandlung in 90% der Fälle bei einem Tennisarm/Tennisellenbogen zu einer vollständigen Heilung. Daher wird die Physiotherapie von Experten als erste Anlaufstelle empfohlen, um die Beschwerden eher zu lindern.
Wird die Diagnose frühzeitig gestellt, liegt der Fokus zuerst auf der Schmerzlinderung, die Modifikation der provozierenden Bewegungen und der Entlastung. Eine kurzfristige Einnahme von Entzündungshemmer, Salben und Tape oder Bandage können eine Schmerzlinderung erbringen.
PHASE 1
Du solltest schmerzhafte Bewegungen vermeiden und das betroffene Gebiet entlasten. Die Einnahme von Medikamenten und Bandagen helfen auch die Schmerzen zu lindern. Diese Massnahmen sind jedoch nur kurzzeitig. Dann im Behandlungsverlauf ist der Erhalt des Bewegungsumfanges und der progressive Aufbau von Muskelkraft- und Ausdauer bedeutend. Dazu werden bei einem Tennisarm/Tennisellenbogen Übungen für das Schultergelenk und Schulterblatt empfohlen. Studien zeigen, dass jene zu signifikanten Verbesserungen hinsichtlich Druckschmerzen und Greifkraft führen. Exzentrische Übungen, sprich Kräftigungen aus Dehnpositionen sind für die Schmerzlinderung und funktionelle Verbesserung erfolgsversprechend.
PHASE 2
Du solltest schrittweise die Belastung steigern. Dies ist für die Strukturen unabdingbar. Wichtig jedoch ist, dass du eine Überlastung vermeidest denn dies ist für den Heilungsprozess kontraproduktiv.
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